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2025
Während der Februar oft als karge Winterzeit gilt, bietet er dennoch eine erstaunliche Vielfalt an saisonalen Zutaten. Zwar sind frische Freilandprodukte rar, doch Lagerware, geschützter Anbau und robuste Wintergemüse wie Schwarzwurzeln oder Kohl sorgen für reichlich Abwechslung in der Küche. Auch Äpfel sind weiterhin verfügbar und lassen sich wunderbar in süßen wie herzhaften Gerichten einsetzen.
Obst
Schwarzwurzel – Der „Winterspargel“ mit Nährstoffpower
Auf den ersten Blick wirkt die Schwarzwurzel mit ihrer dunklen, erdigen Schale unscheinbar. Doch darunter verbirgt sich ein schneeweißes, zartes Inneres mit einem nussig-würzigen Aroma. Wegen ihrer Optik und feinen Konsistenz wird sie oft als „Winterspargel“ bezeichnet. Ursprünglich aus Spanien, wird die Schwarzwurzel heute vor allem in Belgien, Frankreich und den Niederlanden angebaut. Sie ist ein echtes Wintergemüse und hat von Oktober bis April Saison.Gesundheitliche VorteileSchwarzwurzeln sind nicht nur geschmacklich ein Highlight, sondern auch gesundheitlich wertvoll. Sie sind reich an Ballaststoffen, insbesondere Inulin, das die Verdauung fördert und für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgt. Zudem liefern sie wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor und Kalium, die den Körper stärken. Mit ihrem niedrigen Fett- und Kaloriengehalt passen sie ideal in eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Da Schwarzwurzeln jedoch viel Nitrat enthalten, empfiehlt es sich, sie mit Vitamin-C-haltigen Zutaten wie Zitronensaft zu kombinieren – das hilft, mögliche schädliche Nitrosamine zu neutralisieren.VerwendungSchwarzwurzeln sollten vor dem Schälen gut unter Wasser gebürstet werden. Da sie beim Schneiden oxidieren und klebrigen Milchsaft absondern, empfiehlt es sich, Handschuhe zu tragen und die geschälten Stücke sofort in Zitronenwasser zu legen. Sie schmecken gekocht als Beilage, im Salat, als Suppe oder ausgebacken im Teigmantel.
Kaum eine Frucht ist so vielseitig und beliebt wie der Apfel. Ob pur als Snack, im Kuchen oder herzhaft kombiniert – er passt einfach immer. Der Apfel stammt ursprünglich aus Zentralasien und hat sich über die Jahrhunderte zur beliebtesten Obstsorte entwickelt. Heimische Äpfel werden zwischen Juli und November geerntet und sind dank guter Lagerung das ganze Jahr über verfügbar.Gesundheitliche VorteileÄpfel sind wahre Nährstoffpakete und liefern reichlich Vitamin C sowie wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe und Polyphenole, die als Antioxidantien die Zellen schützen. Ihr hoher Pektin-Gehalt fördert eine gesunde Darmflora und kann Magen-Darm-Beschwerden lindern. Zudem tragen Äpfel zur Herzgesundheit bei, da sie den Cholesterinspiegel senken und das Herz-Kreislauf-System unterstützen. Da die meisten Nährstoffe direkt unter der Schale sitzen, empfiehlt es sich, Äpfel gründlich zu waschen und ungeschält zu genießen.VerwendungÄpfel lassen sich vielseitig verwenden: klassisch als Snack, in Kuchen und Desserts, als Apfelmus oder Kompott, aber auch in herzhaften Gerichten, z. B. in Salaten oder zu Kohlgerichten.
Ein wärmendes Wintergericht, das Schwarzwurzeln in cremiger Sauce mit knusprigen Kartoffeln kombiniert. Das fruchtig-würzige Kürbis-Apfel-Chutney sorgt für eine harmonische Ergänzung.Schwarzwurzel-Ragout mit gebackenen KartoffelspaltenZutaten (2 Portionen)Für die Kartoffeln:
Für das Schwarzwurzel-Ragout:
Zubereitung
Zutaten (für ca. 1 Glas)
Zubereitung
Haltbarkeit: In sterilisierten Gläsern bis zu 6 Monate haltbar.
Auch im Februar bietet die Natur viele wunderbare Zutaten für kreative und wärmende Gerichte. Die Kombination aus Schwarzwurzeln, Kartoffeln und Apfel bringt gesunde Abwechslung auf den Teller und zeigt, wie köstlich saisonale Küche sein kann. Viel Spaß beim Nachkochen und Genießen! 😊🍽️